Alles hat einen Ursprung.
Bereits seit früher Jugend entwickle ich Spiele und Spielerweiterungen, vor allem eben Brettspiele. Eine Blindenversion zum „Spiel des Lebens“ von MB gehörte zu meinen Erstlingswerken, wurde aber über den weiteren Familienkreis hinaus nie weiter vertrieben. Weiter ging es damals mit „Städte-Monopolys“, von denen Parker (später Hasbro) damals noch nichts wissen wollte.
Größere Bekanntheit erlangte mein Spiel „Warhead“ (aka Peace Poker“, das sich mit der Rüstungsspirale beschäftigte und in den späten 1980er-Jahren im SOMMERLANDT-Verlag publiziert wurde. Der Titel kam nicht von ungefähr, schließlich war damals ein James-Bond-Film mit diesem Titel geplant.
Zu dieser Zeit entstand auch „STAR TAKE“, ein Weltraumspiel mit den aus der amerikanischen Fernsehserie „Star Trek – The Original Series“ und „The Next Generation“ bekannten Rassen. Als dann zwei Jahre später das Erfolgsspiel „Die Siedler von Catan“ auf den Markt kam, dachten viele, „Star Take“ sei „Siedler im Weltall“ (vor allem wegen der einprägsamen Sechseckstruktur, die aber schon viel früher bei amerikanischen Importspielen Verwendung fand) – tatsächlich aber handelte es sich um zufällige Parallelentwicklungen. Mein „Räuber“ waren die „Borg“, und auch ansonsten gab es viele Unterschiedlichkeiten. Letzten Endes brachte dann KOSMOS ein eigenes „Weltraum-Siedler“ heraus, das mit dem ursprünglichen „Die Siedler von Catan“ aber rein gar nichts mehr gemein hatte. Erst in den 2000er-Jahren brachte KOSMOS dann ein „Star Trek Siedler“ heraus, dass sich an deren Originalspiel „Die Siedler von Catan“ anlehnte. Das von mir entwickelte STAR TAKE war um einiges komplexer und hatte freilich längst nicht denselben Erfolg – es war halt mehr etwas für „Freaks“.
Über mehrere Kontinente wurden sodann meine historischen Spiele über die Geschichte der USA vertrieben mit dem Gesamttitel „United States History Games“. Zu den olympischen Spielen in Australien erschien zudem mit dem Titel „Botany Bay“ (ja, Ähnlichkeiten zum Raumschiff des Khan aus Star Trek waren „rein zufällig“) ein Spiel über die Historie dieses Kontinents, beginnend mit der europäischen Besiedlung. Hinzu kamen Westernspiele wie „Silverado“ oder „Colorado County“, politische Spiele wie „Wahlkrampf“ oder auch Wirtschaftsspiele wie „Flusskönig“ (um die Partikulierfahrt auf dem Rhein). All diese Entwicklungen erschienen als damals noch geschäftsfähige „Bastelspiele“ zum Selberausschneiden, was der Auflagenhöhe und den Druckkosten geschuldet war – heute würde man Gleiches als „Crowd Funding Projekt“ in aktuellem Druckstandart auf den Markt bringen. Falls es also interessenten gibt, die diese alten Schätze mit den heutigen Mitteln neu auflegen wollen – nur zu. Ich erwarte gern entsprechende Angebote.
Auch auf dem Computerspiel-Sektor war ich damals aktiv. Es erschienen über zwanzig Adaptionen bekannter „Daddelspiele“ für den Homecomputer TI-99/4a. Wie wir heute wissen, war dieser Rechner zwar besser als dessen Konkurrenz, jedoch wurde zu wenig bzw. falsches Marketing betrieben, daher hielt sich der weitere Erfolg der Spiele in Grenzen, brachte aber einigen Ruhm und Bekanntheit für meine sonstigen Aktivitäten auf dem Homecomputer-Parkett.
Zurück zu den Brettspielen, habe ich aktuell eine Reihe von Spielen entwickelt, die noch einen Verleger suchen. Bei Interesse also einfach mal melden.
Zudem finden im Rahmen der Spielerunden der Freizeitgruppe GOBINDA gelegentlich Tests von Fremdentwicklungen statt. Wer also ein spielbares Muster hat, das er gern professionell und ehrlich testen lassen möchte, kann sich gern an mich wenden. Das Honorar ist geringer als du vielleicht denkst.